tschechischer Eishockeytrainer; Nationaltrainer derČSSR 1980-1985 und von Tschechien 1994-1997, Olympiazweiter 1984 und Weltmeister 1985 und 1996; auch Nationaltrainer von Österreich 1986-1991, Deutschland 1992-1994 und Polen 1998/99
Erfolge/Funktion:
zweimaliger Weltmeister und Vizeweltmeister
Auswahltrainer verschiedener Länder
* 4. August 1935 Usti nad Labem/Elbe
† 20. April 2019
Der Prager Ludek Bukač, Doktor der Philosophie, hatte 1985 als Cheftrainer mit einem 2:1-Sieg in der Finalrunde gegen die seinerzeit übermächtige sowjetische Auswahl die Eishockeynationalmannschaft der ČSSR zum sechsten Weltmeistertitel geführt. Nach diesem Triumph verließ er sein Land und arbeitete neun Jahre "in der Fremde". 1994, als das tschechische Eishockey mit WM-Platz sieben am Tiefpunkt angelangt war, wurde Bukač das Traineramt zum zweiten Male angetragen. "Gegangen ist er als Held, zurückgekehrt als Hoffnungsträger", kommentierte die Schwäbische Zeitung (6.5.1996) damals die Entwicklung.
Laufbahn
Als Spieler war Ludek Bukač in 330 Ligaspielen für diverse tschechoslowakische Vereine im Einsatz. Der ehemalige Mittelstürmer war für LTC Prag (1946-1949), Motor Prag (1949-1958) und Sparta Prag (1959-1961) aktiv, ehe er für zwei Jahre bei Dukla Jihlava spielte und danach zu Sparta zurückkehrte. Als Bukač 1964 zum Studium nach Nordamerika ging, war er nebenher als Spielertrainer bei den Oklahoma City Blazers tätig, einem Farmteam der Boston Bruins.
Bereits 1965 kehrte ...